Stellungnahme gegen Pläne von BM Frau Dr. Freudenstein, die GU Weinweg ganz oder teilweise zu schließen

Von | Juni 17, 2021

Die BI Asyl Regensburg wendet sich entschieden gegen Pläne von BM Frau Dr. Freudenstein, die GUWeinweg ganz oder teilweise zu schließen, um darin Bewohner*innen der Notwohnlage Aussigerstr.
unterzubringen. Zunächst verweisen wir auf unsere Stellungnahme vom 3.6.
https://biasyl-regensburg.de/stellungnahme-der-bi-asyl-zum-weinweg Wir begrüßen sehr jüngste Erklärungen von BM Freudenstein, dass auszugsberechtigte Geflüchtete

aus dem Weinweg in Wohnungen in Regensburg einziehen können, und sie sich dafür einsetze, Geduldeten auf Antrag Vormerkbescheide (Wohnberechtigungsscheine) auszustellen.

Letzteres ist auch eine der Forderungen von 30 Regensburger Gruppen im Offenen Brief “Kommunale Aufnahme…” vom Juli 2020. Angesichts des Mangels an Sozialwohnungen und einer großen Warteliste bleibt aber offen, wo und wie
BM Frau Freudenstein Wohnungen für Geflüchtete in Regensburg akquiriert. Eine neue Wohnanlage wie
in der Benzstraße könnte ein Ansatzpunkt sein, ist allerdings derzeit nicht in Sicht und wurde auch von ihr
nicht angesprochen. Ein runden Tisch aller Bedarfsgruppen und transparente Vergabekriterien begrüßen
wir.

Wohnungen für Geflüchtete wäre eine große Erleichterung und Verbesserung! Aber wir haben uns schon
immer dagegen ausgesprochen, dies gegen andere Bedarfsgruppen auszuspielen.

Durch Auszug von Geflüchteten in Wohnungen frei werdende Plätze in GUs werden dringend benötigt, umentweder die drangvolle Enge ( 7 qm, pro Person, Mehrbettzimmer etc…) zu verbessern, oder/und um neu
ankommende Geflüchtete unterzubringen (z.B. auch 50 aus Seenot Gerettete und aus Moria und anderen
Grenzcamps, vgl. Stadtratsbeschluss Sicherer Hafen)

Existierende Kapazitäten zur Unterbringung von Geflüchteten müssen mindestens beibehalten werden! Sie
sollten ausgebaut werde, keinesfalls dürfen sie abgebaut werden! Deshalb darf die GU Weinweg weder
ganz noch teilweise geschlossen werden!

Für die Bewohner*innen der Notwohnlage Aussigerstr. müssen menschenwürdige Lösungen gefundenwerden ohne Kapazitäten für Geflüchtete abzubauen.Dafür wurden bisher 23 Millionen € bewilligt.
Wohnungslose gegen Geflüchtete auszuspielen, ist zynisch und schäbig!

BI Asyl  Regensburg, 17.06.2021
Für Rückfragen:• Gotthold Streitberger, gottholdstreitberger@gmail.com
• Theresa Eberlein, theresa.eberlein@posteo.de, 0176 45623552

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